Fussball
Das plant Katar bei WM mit betrunkenen Fußballfans
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wird nun doch Alkohol ausgeschenkt. Die Organisatoren haben sich bereits auf betrunkene Fans vorbereitet.
Schon seit der Vergabe an das muslimische Land im Jahr 2010 wurde über die Alkoholausschank während des Turniers diskutiert. Der Weltverband FIFA und Sponsor Anheuser Busch setzten sich schließlich durch. Es kam zu einem Kompromiss.
In den acht WM-Arenen darf Alkohol konsumiert werden, nicht allerdings auf den Tribünen. Außerdem wird in den Fanzonen in Doha ebenfalls Bier erhältlich sein. Dieses allerdings erst ab 18.30 Uhr Ortszeit. In Supermärkten im Emirat ist Bier nicht erhältlich.
Ausnüchterungszonen
Trotzdem haben die Organisatoren bereits geplant, wie mit betrunkenen Fußballfans vorgegangen wird, wie Nasser Al Khater, der Organisationskomitee-Boss, bei "Sky News" verriet. "Wir haben uns auf Menschen vorbereitet, die es mit dem Alkohol übertrieben haben", kündigte der WM-Chef Ausnüchterungszonen an. "Es ist ein Ort, an dem sichergestellt ist, dass sie sich selbst schützen und auch niemand anderem schaden", fügte Al Khater an. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll es sich dabei um Zelte handeln, in denen die Fußballfans ihren Rausch ausschlafen sollen.
Al Khater äußerte sich auch neuerlich zur Situation von schwulen und lesbischen Fußballfans. Homosexuelle Handlungen sind im Wüsten-Emirat mit Strafen bedroht. Daran werde sich auch nichts ändern. "Wir bitten unsere Gäste, unserer Kultur gegenüber respektvoll zu sein. Es ist ganz einfach: Wenn du nichts machst, das anderen schadet, wenn du kein öffentliches Eigentum zerstörst, wenn du dich nicht so verhältst, dass du anderen schadest, dann bist du willkommen und musst dir keine Sorgen machen", so der Katari.